RU digital

rpi-Info: Digitales Lernen

Eine Positions-bestimmung des RPI der EKKW und der EKHN zu Religionsunterricht und Konfirmandenarbeit

rpi-Info - Digitales Lernen Der Distanzunterricht während der Pandemiezeit war eine reine Notlösung. Zielbild ist ein präsentischer Unterricht, der durch digitale Elemente erweitert wird. Somit bleibt für religiöse Bildung auch zukünftig die unmittelbare Begegnung unaufgebbare Grundierung, die zusätzlichen Möglichkeiten digitalen Lernens werden religiöse Lernprozesse aber bereichern und verändern. Eine Alternative zu diesem hybriden Modell gibt es nicht. Wenn Schule die Kinder und Jugendlichen zu einem Leben in einer zunehmend digital geprägten Lebenswelt befähigen will, kann sie Digitalität nicht nur zum Thema haben, sondern muss verstärkt auch digitale Lernprozesse entwickeln und umsetzen... (aus dem Vorwort)       rpi-Info: Digitales Lernen als pdf-Datei


Digitale Medien im Unterricht: Qualität vor Quantität

Einsatz von Tablets kann die Lernbereitschaft steigern – wenn ihre Potenziale ausgeschöpft werden

Tablet mit Stundenplan Ob Schülerinnen und Schüler vom Einsatz von Technologie im Unterricht profitieren, hängt weniger davon ab, wie intensiv digitale Medien eingesetzt werden als vielmehr davon, wie sie genutzt werden. Wenn ihr Einsatz zum Nachdenken anregt oder beispielsweise dazu, Ergebnisse zu diskutieren, haben sie durchaus das Potenzial, die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv zu beeinflussen. Das konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in einer Studie zeigen...       mehr


Religionsunterricht in der digitalen Welt

Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt

Die voranschreitende Digitalisierung verändert nachhaltig auch das Lehren und Lernen an den Schulen in Deutschland. Der evangelische Religionsunterricht bietet einen Raum, sich mit den existenziellen Grund- und Zukunftsfragen zu beschäftigen, die mit den Digitalisierungsprozessen einhergehen. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bildung in der digitalen Welt und zu den dafür notwendigen Kompetenzen. Unter dem Titel „Evangelischer Religionsunterricht in der digitalen Welt“ hat die EKD jetzt einen Orientierungsrahmen veröffentlicht, der Lehrkräfte und Verantwortliche für Schule und Religionsunterricht dazu ermutigt, digitale Formen des Lehrens und Lernens sinnvoll einzusetzen sowie kreativ und kritisch zu einer humanen Kultur der Digitalität beizutragen.      mehr


Kongress zur digitalen Bildung

Plakat zum ZSL-Digitalkongress 2021Ungefähr 4.000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Beiträgen und Workshops sowie fast 6.000 registrierte Teilnehmende hatte der Digitalkongress „Vernetzt! Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalität“ am 2. Oktober 2021 zu verzeichnen. Lehrkräfte, Schulleitungen und Bildungsinteressierte aus ganz Deutschland waren beim Digitalkongress dabei, um neue Impulse für die sinnvolle Nutzung digitaler Medien in Schule und Unterricht zu gewinnen.        mehr


@relilab.bawue

Zusammen für zeitgemäße und gute religiöse Bildung in Baden-Württemberg

Screenshot relilab.bawueIn Baden-Württemberg haben sich alle vier kirchlichen Institute über die Konfessionen hinweg zusammen getan. Auf einzigartige Weise haben sie sich darauf geeinigt, Religionspädagog:innen an verschiedenen Schulformen darin zu unterstützen ihren Unterricht mit Kolleg:innen und Fortbildenden zusammen zu planen, zu reflektieren und sich den Raum zu geben, von einander zu lernen sowie einander zu beraten. Wir sind der Überzeugung, dass eine enge und individuelle Betreuung von Religionspädagog:innen notwendig und richtig ist, um guten und zeitgemäßen Unterricht entsprechend der lokalen Möglichkeiten zu gestalten.
Durch die Anmeldung im relilab.bawue werden Sie Teil eines Netzwerkes in Baden-Württemberg. Gemeinsam werden alle vier religionspädagogischer Institute die ökumenische Zusammenarbeit für einen guten und zeitgemäßen Religionsunterricht im Rahmen der Vorgaben unseres Bundeslandes gestalten und mit Leben füllen.

Sie können unter drei Varianten der Teilnahme wählen:
- Option 1: frei & ungebunden - ganz ohne Anmeldung
- Option 2: punktuell & verbindlich - Melden Sie sich zu ausgewählten Einzelveranstaltungen an
- Option 3: dauerhaft & zuverlässig - Melden Sie sich zur Fortbildungsreihe “relilab.bawue” an

weitere Infos und Anmeldemöglichkeit bei relilab.org/bawue


EKD-Denkschrift „Freiheit digital“

#EKDigital - religionspädagogisches Material

digitaler ArbeitsplatzDie EKD-Denkschrift „Freiheit digital“ (siehe nächsten Beitrag) möchte Orientierung im Digitalen bieten. Auf der Webseite #EKDigital findet sich jetzt auch religionspädagogisches Material zur Arbeit in Schulen und Kirchengemeinden. Neben dem Material für die Konfirmanden- und Jugendarbeit gibt es unterschiedliche Unterrichtsentwürfe zur Arbeit in SEK I und II.
        #EKD digital - Religionspädagogisches Material


„Freiheit digital“

Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels

digitaler ArbeitsplatzDie Digitalisierung hat nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen. Durch die Corona-Pandemie wird diese Entwicklung noch einmal verstärkt. Grundfragen des Lebens stellen sich angesichts dieses epochalen Übergangs neu: In welcher Welt wollen wir leben? Wie gehen wir miteinander um? Wie übernehmen wir Verantwortung für die Umwelt, für die Arbeit 4.0? Wie verändert sich die demokratische Meinungsbildung oder der Umgang mit Sexualität? Mit der Denkschrift „Freiheit digital. Die Zehn Gebote in Zeiten des digitalen Wandels“ will die EKD in diesen Fragen ethische Orientierung geben....    mehr 


Projekt Digitale Bildung in Evangelischen Schulen

Kinder am Computer Spätestens die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Digitalisierungsangebote im Bildungsbereich sind. Viele Schulen haben bereits in die technische Ausstattung investiert und setzen digitale Lehrformate ein. Gleichzeitig gilt es die technische Infrastruktur weiter auszubauen und Kompetenzen zu erwerben, um die digitalen Lernmedien im Unterricht sinnvoll einsetzen zu können. Mit dem Projekt „Digitale Bildung in Evangelischen Schulen“ möchte ein Team des Comenius-Instituts ein Unterstützungsangebot für die Schulentwicklung bereitstellen, bei dem sich Lehrende verschiedener evangelischer Schulen vernetzen und Fortbildungsformate zu digitalen Themen nutzen können.
Das Projekt richtet sich in erster Linie an evangelische Schulen und deren Lehrkräfte, unabhängig von Schulform, bisheriger technischer Ausstattung und der Kenntnisse im Bereich der Digitalisierung. Alles was Sie dazu mitbringen sollten sind Offenheit, Motivation und Interesse.
schule-evangelisch-digital.de


Offenheit, Öffentlichkeit, Vernetzung:
Eine Religionspädagogik der Zukunft

Friederike Wenisch zu den Erfahrungen aus der Corona-Krise und den Chancen der Digitalisierung

Home-schooling Durch Schulschließungen und Distanzunterricht ist auch der Religionsunterricht herausgefordert. Die Erfahrungen aus der Corona-Krise und die Chancen der Digitalisierung werden den Religionsunterricht der Zukunft prägen...
Mit Schulschließungen und Distanzunterricht wurden unterstützende Partner & Netzwerke unentbehrlich: Immer mehr Kolleg:innen begannen aktiv Social Media als zentrale Anlaufstelle zur Vernetzung, Weiterbildung und zur individuellen Professionalisierung zu nutzen. Diese Tendenz war auch unter Religionslehrer:innen deutlich zu beobachten...
Die Corona-Krise hat die Herausforderungen für den Religionsunterricht der Zukunft noch stärker in den Vordergrund treten lassen: Religionslehrkräfte müssen im Netzwerk zusammenarbeiten, um passgenauen, zeitgemäßen und guten Religionsunterricht anbieten zu können, den Kontakt zu den Schüler:innen zu halten und sie auffangen zu können. Das geht nur mit starken Partnern. Effiziente Unterstützungsangebote wie rpi-virtuell.de müssen daher gefördert und nicht kaputtgespart und beschnitten werden.

    den kompletten Artikel finden Sie im Magazin "Die Eule"


Didaktische Orientierungshilfen für digitale Arrangements im Religionsunterricht

Kinder auf Laptop-Bildschirm Joachim Happel, evang. Pfarrer, Informatiker und Experte für neue Lerntechnologien, stellt auf rpi-virtuell "sechs didaktische Abwägungen zu einem RU in digitalen Lernarrangements zur Diskussion":

Beziehungsarbeit vor Technisierung
Beim Lernen im digitalen Raum geht es nicht nur vorrangig um Tools und Apps, sondern zuallererst um Beziehungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern.
Leichter Zugang vor komplexen Anwendungen
Da die Rahmenbedingungen verschieden sind, empfiehlt es sich, Anwendungen zu bevorzugen, die möglichst einfach und unter allen technischen Bedingungen funktionieren.
Vertrauen und Freiheit vor Kontrolle und Strukturvorgaben
Lernen über das Netz ermöglicht den Lernenden Orte, Zeiten und Intensität ihrer Lernaktivitäten selbst zu wählen ohne dass dies ständig überwacht wird.
Selbstbestimmte Lernzeiten vor Synchronlernen
Synchrone Lern- und Lehraktivitäten implizieren oftmals einen gleichartigen Lernfortschritt. Zeitversetzte Kommunikationstechniken hingegen über Foren, Messenger und Lernplattformen ermöglichen mehr Selbstregulierung.
Adaptive Projektarbeiten vor punktuellen Leistungsnachweisen
Zum „Religion-lernen“ gehören produktive, kreative Aktivitäten, bei denen Lernende ihre Beobachtungen, Fragen und Deutungen in Worte, Bilder und Handlungen umsetzen und diese präsentieren und erklären können.
Peer-Feedback vor Lehrerfeedback
Für einen erfolgreichen Lernprozess brauchen Lernende Feedback. Feedback hilft, Selbstvertrauen und Selbstkompetenz zu stärken, das eigene Können besser einzuschätzen, Fehlkonzepte zu erkennen und zu korrigieren und neue Handlungsoptionen zu finden. Im Peer-Feedback stellen Peers gegenseitig ihre (Teil-)Ergebnisse und –Produkte vor und lernen sich als „Experten“ wahrzunehmen.
    den kompletten Artikel mit zahlreichen Praxistipps finden Sie hier bei rpi-virtuell


Bildung im digitalen Kontext

und ihre anthropologischen und theologischen Herausforderungen

digital bearbeitete PorträtsDie ALPIKA-Leitendenkonferenz fand vom 23. bis 25. September 2020 im Franz Hitze Haus in Münster mit thematischem Schwerpunkt zu “Digitalität und Bildung” statt. In seinem Vortrag zu "Bildung im digitalen Kontext und ihre anthropologischen und theologischen Herausforderungen" macht OKR Prof. Dr. Bernd-Michael Haese auf die Möglichkeiten technisch vermittelter Kommunikation - insbesondere in Zeiten von Corona - für Bildungsprozesse aufmerksam und beleuchtet soziale und individuelle Folgen des digitalen Kontextes sowie medienethische, bildungstheoretische und seelsorgliche Aspekte als theologische Herausforderungen.
"Wenn es um Bildung in ihrer umfänglichen Bedeutung geht, ist die Betrachtung der anthropologischen Komponente unausweichlich. Bildung, die nicht eine Veränderung des Menschseins zur Folge hat, ist Wissensaneignung oder Konditionierung – Nürnberger Trichter in allen Varianten. Etwas elaborierter ausgedrückt: Ein Bildungskonzept, das den Kompetenzerwerb in einem bestimmten Modus der Weltbegegnung, nämlich in dem es um Probleme der konstitutiven Rationalität geht, ausspart, bleibt zwangsläufig defizitär. Ob dieser spezifische Weltzugang ein religiöser sein muss, kann nicht mit der gleichen Eindeutigkeit gefolgert werden, ich kann dieses in diesem Kreis aber voraussetzen. Somit sind anthropologische und theologische Reflexionen unausweichlich, wenn Bildung im digitalen Kontext ... bedacht werden soll."
Bei comenius.de finden Sie den kompletten Vortrag als pdf-Datei


"Gutenberg-Zeitalter" in religiöser Bildung zu Ende

"Eulenfisch"-Chefredakteur im katholisch.de-Interview

zwei NotebooksPädagogisch, inhaltlich und gestalterisch wertvolle digitale Bildungsangebote werden jedes Jahr mit dem renommierten europäischen "Comenius MediaEdu Siegel" ausgezeichnet. In diesem Jahr gehört auch das Internetportal des Limburger Magazins für Religion und Bildung, der "Eulenfisch" zu den Preisträgern. Im Laufe der Jahre hat sich mit "eulenfisch.de" ein crossmediales Angebot gebildet, das verschiedene Kanäle und Medien miteinander verbindet. Hauptzielgruppe sind Religionspädagogen und Erwachsenenbildner....     mehr


Digitalität und religiöse Bildung – Aspekte einer digitalen Religionsdidaktik

CC BY Horst Heller und Jörg Lohrer

lehren-lernen-digitalität„In den Wochen des Lockdown waren Unterricht, Dienstbesprechungen, Konferenzen und Tagungen im Präsenzformat untersagt. Und doch fanden Begegnungen und Gespräche statt. Videokonferenzen, Messengerdienste und Social Media ermöglichten Kommunikation und überwanden Social Distancing. Auch die Schulen begaben sich auf den Weg und erprobten digitale Lernwege. Bei Weitem nicht alles gelang. Doch vielerorts war ein Anfang einer digitalen Umgestaltung von Lehr- und Lernprozessen gemacht.
Wenn der Virus eines Tages nicht mehr gefährlich ist, wird diese umfassende Transformation nicht mehr verschwinden. Wie werden sich Unterricht und Lernen verändern? Welche didaktischen Konzepte führen auf digitalen Lernwegen zum Kompetenzerwerb? Und welche Veränderungen bringt diese Entwicklung für den Religionsunterricht?
weiter auf den Seiten von Horst Heller
Eine Langfassung dieses Beitrags erschien in unserer religionspädagogischen Zeitschrift entwurf (s.u.).


Digitalisierung für Anfänger*innen.

Hilfreiche Webseiten für die Digitalität im Religionsunterricht

Der Beitrag von Andrea Lehr-Rütsche im entwurf, 3/2020 (s.u.) steht als Open Access Dokument beim Comenius-Institut zum Download zur Verfügung:
comenius.de/.../Lehr-Ruetsche-Digitalisierung-fuer-Anfaenger_innen.pdf

entwurf 3-2020: „Digitalisierung im RU“

Die Corona-Pandemie mit dem sog. digitalen Fernunterricht ließ in einer Art technischem Offenbarungseid jahrelange Versäumnisse an deutschen Schulen deutlich werden. Das Stichwort „Digitalisierung an Schulen“ ist nun in aller Munde, die Bundesregierung hat einen ambitionierten Digital-Pakt mit sehr viel Geld unterlegt. Allerdings: Nach wie vor ist abseits der technischen Ausstattung der Schulen noch ziemlich unklar, welche Didaktik und welche Methodik sich in schulischem Kontext mit dem Stichwort verbinden lassen – mit welcher Absicht und mit welchem Ziel wollen wir die Schule „digitalisieren“? Wir haben mit Experten gesprochen und den „real existierenden“ Religionsunterricht auf „Digitalisierung / Digitalität“ hin überprüft und Ideen für die Zukunft entwickelt.


#relichat - informelles Lernen mit Twitter

Dissertation Karl Peböck

#relichat DissertationDer #relichat ist der wöchentlich stattfindende Twitter-Chat zur Religionspädagogik. In einer einstündigen, durch Fragen strukturierten Diskussion werden religionspädagogische Themen auf der Plattform Twitter unter Verwendung des Hashtags #relichat öffentlich diskutiert. Von 2017 bis jetzt (Oktober 20) fanden über 90 #relichats statt, an denen sich etwa 220 Personen aus dem deutschsprachigen Raum aktiv beteiligt haben.
Die vorliegende Dissertation untersucht das Projekt #relichat hermeneutisch und evaluiert die Erfahrungen der Teilnehmer*innen am #relichat als informelles Fortbildungsformat.

Als Ergebnis lässt sich zusammenfassen:
Lernen in und mit dem #relichat ist konstruktivistisches, informelles, selbstorganisiertes und selbstverantwortliches Lernen. Es kann als Fortbildung bezeichnet werden, insofern es eine Weiterentwicklung der eigenen religionspädagogischen Praxis bewirken kann. Eine besondere Rolle spielen die sozialen Beziehungen in der Community of Practice. Das Medium Twitter gibt die Rahmenbedingungen der Kommunikation vor.
Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt #relichat ist davon auszugehen, dass es in Zukunft verstärkt Formen des informellen Lernens in Communities of Practice geben wird, die sich die Möglichkeiten sozialer Kommunikation in digitalen Medien zunutze machen werden. Das gilt für lebenslanges Lernen grundsätzlich, aber auch für Pädagog*innenfortbildung. Vernetzung wird als Ressource für Weiterbildung noch bedeutsamer werden.
Es werden in Zukunft Dialog und Kommunikation vermehrt in der Öffentlichkeit stattfinden, hierarchische Strukturen werden dadurch ihre gesellschaftliche Legitimation zunehmend verlieren.
weitere Infos | die Dissertation als pdf-Datei | weitere Infos zu #relichat
Einen guten Überblick zu seinem Forschungsvorhaben gibt Karl Peböck in diesem youtube-Video: https://youtu.be/klhekTaffFk

Digitale Bildung und religiöse Kommunikation

lehren-lernen-digitalitätEine Veröffentlichung des Comenius-Instituts, Münster, in Verbindung mit dem Arbeitskreis Gemeindepädagogik e.V.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die fortschreitende Digitalisierung auch kirchliches Handeln grundlegend verändert. Es gilt, den mit der Digitalisierung verbundenen Wandel zu reflektieren, neue Formen der Kommunikation des Evangeliums wahrzunehmen und in seiner Bedeutung für kirchliches Bildungshandeln zu beschreiben.
Der vorliegende Band versammelt Vortrags- und Workshopbeiträge des 14. Symposiums des Arbeitskreises Gemeindepädagogik im Jahr 2019 zur Digitalisierung in Gemeinde- und Religionspädagogik. Er vermittelt Einblicke in theoretische Grundlagen der Digitalisierung und ihrer Bedeutung für religiöses Lernen und unternimmt Praxiserkundungen in verschiedenen Handlungsfeldern von Bildungsarbeit.
Bestellmöglichkeit im Bookshop des Comenius-Instituts


Bildung und Digitalisierung – zwischen Hype und Kritik

Dr. Peter Schreiner: Referat beim 5. Digitalen Forum Stuttgart

Tablet-ComputerDer Titel des Vortrages weist auf eine Spannung hin, die in der Diskussion um Bildung und Digitalisierung, oder präziser formuliert bei „Bildung in der digitalen Welt“ (KMK), erkennbar wird.
Das Verhältnis zwischen Bildung und Digitalisierung wird im Titel als „zwischen Hype und Kritik“ charakterisiert, manche würden vielleicht auch formulieren wollen: zwischen Aufbruch und Angst. Obwohl vier von fünf Deutschen überwiegend positive Einflüsse durch die Digitalisierung auf die Wirtschaft erwarten, reagieren sie insgesamt abwägend und zurückhaltend auf die technologische Entwicklung (Technik-Radar des Zentrums für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung). Nur 54% der Befragten sehen den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland optimistisch entgegen (in Europa insgesamt fast 2/3).
Wenn wir den Megatrend Digitalisierung, oder die Kultur der Digitalität (Felix Stalder) ernst nehmen, wenn die Gesellschaft durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz geprägt wird, wenn sich Prozesse der Digitalisierung durch alle Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft ziehen und auch die Kommunikation und das Miteinander der Menschen prägen, dann betrifft das auch den Bildungsbereich in zentraler Weise.
Digitalisierung darf in diesem Zusammenhang nicht nur als ein technisches bzw. informatorisches Phänomen gesehen werden, sondern muss auch als soziales Phänomen verstanden werden. Medien stehen immer in einem sozialen Gebrauch, d.h. sie dienen der Kommunikation zwischen Menschen sowie zwischen Menschen und Computern.

der komplette Vortrag als Open Access Dokument (pdf-Datei) bei comenius.de


So funktioniert digitaler Religionsunterricht zu Hause während der Corona-Krise

rpi-virtuell-Gruppen

Friederike Wenisch, Religionslehrerin und ab April Mitarbeiterin am PTZ Stuttgart, und Joachim Happel, Leiter von rpi-virtuell im Interview mit evangelisch.de

Zusammen mit Informatiker Frank Staude und anderen Engagierten haben Friederike Wenisch und Joachim Happel übers Wochenende (14./15.03.20) eine Seite gebaut, auf der sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler kostenlos Unterrichtsmaterial für die kommenden Wochen finden. Im Interview erzählen die beiden, wie das Projekt funktioniert, in welchen Bereichen es beim digitalen Lernen noch Nachholbedarf gibt und warum der Religionsunterricht nicht vernachlässigt werden sollte.
Hier ein kurzer Auszug aus dem Interview:
Wie gut sind die Lehrkräfte Ihrer Ansicht nach gerade darauf ausgerichtet, tatsächlich digitalen Unterricht anzubieten?
Happel: Dass man jetzt ad hoc von zu Hause aus unterrichten soll, passt in das Schema der allerwenigsten Leute. Nur sehr wenige haben das vorher überhaupt schon mal ausprobiert. Deshalb glaube ich, dass sich viele Lehrkräfte in der jetzigen Situation überfordert fühlen. Jeder ist bereit, das alles nach Kräften mitzutragen und mitzumachen, aber es stellt sich die Frage, wie das genau funktionieren soll. Eine Aufgabe auf einen Mebis-Server hochladen? Das geht ja noch. Aber was passiert weiter? Wie soll der Unterricht zum Erfolg kommen? Nur die allerwenigsten Lehrkräfte haben eine Vorstellung davon, wie Lehren und Lernen aus der Distanz erfolgreich umgesetzt werden kann.
Wenisch: Es geht darum, ein Bewusstsein für Datenschutz und Lizenzen zu schaffen. Man sollte nicht einfach irgendwo etwas für seine Schülerinnen und Schüler hochladen. Denn nur, weil es geht, heißt es nicht, dass es erlaubt ist. Deswegen bitte ich immer alle: Achtet bitte auf die Lizenzen, achtet darauf, was rechtlich sauber möglich ist. Auch da herrscht große Unaufgeklärtheit. Viele wissen einfach gar nicht, was geht und was nicht. Und deswegen plädiere ich immer für OER-Lösungen: Da bewegt man sich auf der rechtlich sicheren Seite. Aber das ist so weit weg von der Realität vieler Lehrkräfte, weil sie es schlichtweg nicht kennen. Aber ich finde es auch wirklich überfordernd, dass man einerseits den Lehrerinnen und Lehrern sagt: "Macht mal!" Und ihnen andererseits dann aber auf die Finger haut und sagt: "Das dürft ihr nicht!"

das komplette Interview mit Friederike Wenisch und Joachim Happel auf evangelisch.de



5. Forum Digitalisierung in Stuttgart - Digitalisierung und kirchliche Bildung

Eindrücke von Kathrin Fechner (ptz Stuttgart)

Kopf des Segensroboters„Ein Thema, wie für mich gemacht: Ich arbeite im Bereich der Bildung und ich habe Söhne, die zur Schule gehen und zu Hause zocken – überall lockt die digitale Welt. Sie verführt, sie verheißt, sie leitet, u.a. bildet sie auch.
Fasziniert lausche ich den Keynotes ebenso wie den Vorträgen in den Teilforen. Verschiedenes nehme ich mit, das einer Notiz bedarf:
Den Segensroboter (Bild) teste ich, er bleibt mir fremd...
Ich finde die Lieder-App 'Cantico' ganz nett...
Ich notiere: 'Menschenfischer im weltweiten Netz', 'aktiv Suchender', 'Digitalisierung vs. Dititalität', 'Sinnüberschuss', 'digitale Ethik' und 'digitaler Humanismus'...  Ich werde weiter forschen... “
Den kompletten Bericht finden Sie auf ptz-stuttgart.blog/.../5-digitalisierungsforum-nachlese-mit-fishbowl
Digitalisierung in der württembergischen Landeskirche - Berichte und Dokumente vom 5. Forum Digitalisierung am 2. März 2020


Gamification, AR und VR im Religionsunterricht

VR-BrilleAm Religionspädagogischen Institut der Universität Luzern startet die Veranstaltung „Lehre – Lernen - Digitalität“, die digitale, religionspädagogische Methoden und Ansätze vermitteln soll. Studienleiter David Wakefield berichtet im Interview mit Lena Ohm auf evangelisch.de über Trends in der Ausbildung von Religionspädagogen, sowie Gamification und weitere digitale Konzepte im Religionsunterricht.
Das komplette Interview finden Sie auf evangelisch.de

Ausschnitt aus dem Interview:
Frage: Mit der Veranstaltungsreihe "Lehren – Lernen - Digitalität", auf Twitter auch bekannt unter dem #GeheimesLuzern, gehen Sie am Religionspädagogischen Institut in Luzern jetzt einen neuen Weg. Wie sieht der aus?

Wakefield: Am Anfang hatte ich die Idee, unseren Studierenden Lehrveranstaltungen zum Thema "Lehren, lernen, Digitalität" anzubieten. In der konkreten Umsetzung ist es jetzt so geworden, dass ich diese Lehrveranstaltung mit Menschen konzipiere, von denen ich erst so ungefähr die Hälfte persönlich kennengelernt habe und die anderen noch nie. Und dennoch habe ich das Gefühl, dass ich mich mit diesen Menschen sehr verbunden fühle und die Zusammenarbeit ausgezeichnet klappt.

Im Kern konzipieren wir zusammen eine digitale Lernumgebung. Die findet man auf der Website www.lehren-und.lernen.ch. Und die soll es Interessierten ermöglichen, entsprechend eigener Vorlieben und Ressourcen zu lernen, welche Möglichkeiten Digitalisierung und Digitalität für Lernprozesse eröffnet. Dabei setzen wir jetzt auf erfahrunsgsbasiertes und kooperatives Lernen – also, dass die Leute möglichst viel selbst ausprobieren und miteinander vernetzt lernen können. Und wer möchte, kann zusätzlich auch noch eine Präsenzveranstaltung besuchen.


Lehren – Lernen – Digitalität

lehren-lernen-digitalitätDie Lernumgebung besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Lernmodulen, die unterschiedliche Lernmöglichkeiten bieten. Du entscheidest, welche Lernmodule du in welchem Umfang nutzen möchtest.
Das Lernmodul «Grundlagen» hilft dir bei der Erarbeitung der verschiedenen Aspekte, die bei der Vernetzung von Digitalem und Analogem wichtig sind.
Bei dem Lernmodul «Tools» stehen Programme bzw. Apps im Mittelpunkt.
Das Lernmodul «PLE» hilft dir dabei, dein persönliches Lernumfeld (Personal Learning Environment) zu reflektieren, auszubauen und zu professionalisieren.
Das Lernmodul «#relichat» führt dich in den Twitterchat für Religionspädagog*innen ein. (aus der Projektbeschreibung)
Startseite der Lernumgebung «Lehren – Lernen – Digitalität»   |   Anmeldung zur Lernumgebung «Lehren – Lernen – Digitalität»


„Digitalisierung – Grundsätzliches und Praktisches für RU und KA“

Fortbildung des ptz mit dem Evangelischen Medienhaus in Stuttgart

LaptopEnde September 2019 hat das ptz zusammen mit dem Evangelischen Medienhaus in Stuttgart eine zweitägige Fortbildung für Kolleg/innen aus Baden und Württemberg gestaltet, in der wir uns der Frage gestellt haben, wie das Thema „Digitalisierung“ im Religionsunterricht (RU) und in der Konfirmandenarbeit (KA) aufgegriffen werden kann. Dazu haben wir natürlich auch gemeinsam digitale Medien erprobt und diesen Einsatz ausgewertet.

„Es ändert sich … alles! Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Kirche und Gesellschaft“ unter diesem Titel stand die grundlegende Keynote von Professor Andreas Büsch, Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz. Er unterscheidet Herausforderungen der Digitalisierung in Bezug auf problematisches (Individual-)Verhalten, ethische Problemfelder und gesellschaftliche Herausforderungen voneinander. Seine These zum individuellen ethischen Lernen lautet „Wertebildung durch Medienbildung“ – als „Scharnier“ zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen: „Nirgendwo hat die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen so viel Raum wie in RU und Jugendarbeit/KA. Entsprechend müssen Medien- und Wertebildung im Kontext der Digitalität dort Platz finden.“

Im weiteren Kursverlauf wurde mit bewährten Tools, Apps und Filmen gearbeitet.
Beispiele hierfür finden Sie im kompletten Tagungsbericht unter ptz-stuttgart.blog


„Wofür soll der Religionsunterricht denn da sein, wenn nicht für den Menschen?“

Friederike Wenisch im Interview mit evangelisch.de

Kinder am Laptopevangelisch.de: Was würden Sie Lehrerinnen und Lehrern empfehlen, die gerade erst anfangen, ihren Unterricht digitaler zu gestalten?

Friederike Wenisch: Einer Lehrkraft, die sich digital orientieren will, würde ich erstmal empfehlen, sich auf den entsprechenden Plattformen umzuschauen und sich Beispiele zu suchen, was man alles machen kann. Auf rpi-virtuell kann man zum Beispiel in dieser Situation hervorragend zurückgreifen und gucken, welches Material es dort mit digitalem Unterricht gibt. Außerdem kann man sich durch das Lesen der Blogs anderer Lehrkräfte Orientierung verschaffen. Ich führe selbst so einen Blog , mache ganz viel Unterrichtsplanung digital und zeige, wie man da was umsetzen kann. Und es gibt ja auch das Digital Learning Lab in Hamburg oder ähnliche Formate, wo man dann auch hervorragend nachgucken kann, wie so etwas aussehen und wie man Kompetenzen umsetzen kann. Man kann sich online einen großen Ideenpool erschließen.

evangelisch.de: Wie vernetze ich mich als Neuling am besten mit Menschen, die sich in der Materie schon etwas besser auskennen?

Wenisch: Die einfachste Art und Weise sich zu vernetzen ist tatsächlich über Twitter. Zurzeit ist da unter dem Hashtag Twitterlehrerzimmer und besonders unter dem Hashtag Relichat eine unglaublich rege Gruppe unterwegs, die sich toll austauscht, sich gegenseitig hilft und mit der man sehr gut zusammenarbeiten kann. Über Twitter kann man entweder mitlesen oder auch aktiv nachfragen à la "Wie kann ich das und das machen" und man bekommt eigentlich sofort Hilfe. Zusätzlich hat man beim #Relichat die Möglichkeit selbst aktiv zu werden, in dem man über das Thema abstimmt. Der #Relichat insgesamt ist ein ganz wunderbares Fortbildungsformat, das teilweise wöchentlich angeboten wird – immer mittwochabends auf Twitter – und wo man tolle Impulse für die eigene Praxis kriegt.

das komplette Interview auf evangelisch.de



„Digitale Räume für den RU erschließen“

cloud-computingAls Pfarrer und Leiter des virtuellen religionspädagogischen Instituts – kurz rpi-virtuell – am Comenius Institut beschäftigt sich Joachim Happel schon lange mit dem Thema Religiosität in der digitalen Welt. Wie sich der Religionsunterricht und vielleicht auch der Glaube verändern werden, schildert er im Interview mit Lena Ohm auf evangelisch.de:
Wie passen der Religionsunterricht und die Religiosität in die digitale Welt?
Happel: Der Religionsunterricht muss auf jeden Fall mit dabei sein. Es gibt gar keine andere Möglichkeit, denn Wissen bildet sich ja längst nicht mehr nur in der Schule und auch Religion hat sich nie nur in der Schule gebildet. Junge Menschen entwickeln sich über die Konnektivität mit ihrer sozialen Herkunft, ihren sozialen und auch ihren digitalen Peergroups. Und Religiosität entwickelt sich ganz genauso. Es kann eigentlich gar nicht anders sein, als dass meine Religiosität mitgeprägt ist von dem, was im Netz ist. Das Gleiche gilt zum Beispiel auch für meinen Musikgeschmack, mein politisches Engagement und so weiter. In der Digitalität komme ich nochmal mehr in Filterblasen rein als im analogen Leben, weil ich mich für bestimmte Themen interessiere. Und dort bekomme ich vielleicht auch nur aus bestimmten Bereichen Antworten. Deswegen ist der Religionsunterricht die Möglichkeit, das immer wieder auch aufzubrechen. Religionsunterricht könnte vor allem Orientierung bieten und zusätzliche Quellen verschaffen, über die ich meine religiöse Einstellung auch nochmal überprüfen und nach neuen Wegen suchen kann.
Das komplette Interview finden Sie auf ekd.de

KonApp

der digitale Begleiter durch die Konfi-Zeit

KonApp auf dem SmartphoneKonApp, eine neue App für Konfirmandinnen und Konfirmanden, ist jetzt bei der Deutschen Bibelgesellschaft erschienen. Die App soll Jugendliche durch die Konfi-Zeit begleiten. Dazu dienen unter anderem der Zugang zu unterschiedlichen Bibelausgaben, eine Tagebuchfunktion und die Möglichkeit zur Kommunikation in der eigenen Konfi-Gruppe. Das Programm ist in den entsprechenden Online-Stores für Smartphones mit dem iOS- oder Android-Betriebssystem erhältlich.
Die Lutherbibel 2017 sowie das Neue Testament und die Psalmen der BasisBibel sind als Bibeltexte in die App integriert. In einem persönlichen Tagebuch können die Jugendlichen eigene Gedanken, Bilder, Videos, Bibelstellen speichern. Ein Gruppenfeed ermöglicht die Kommunikation zwischen Gruppenleitung und Gruppe sowie innerhalb der Gruppe. Dort können, wie im Tagebuch, Textbeiträge, Fotos, Videos und Bibelstellen geteilt werden. Außerdem können über den Gruppenfeed Aufgaben und Umfragen gestellt sowie Termine weitergegeben werden. Darüber hinaus sind in der App wichtige Grundtexte des Glaubens enthalten.
die KonApp im Play-Store für Android     die KonApp für iOS im App Store     mehr unter die-bibel.de

Man muss sich bei der digitalen Religionspädagogik was trauen

Kinder am LaptopJörg Lohrer kennt sich in der Welt der digitalen Religionspädagogik aus: Er ist im Leitungsteam von rpi-virtuell, einer Website des Comenius-Instituts, die Materialien für Religionslehrkräfte von der Nordsee bis zum Wörthersee anbietet. Im evangelisch.de-Interview verrät er Tipps und Tricks, wo man gute digitale Inhalte herbekommt, wie man sich vernetzt und womit man am besten arbeiten sollte...      das Interview auf evangelisch.de

Online-Tools für den Unterricht

ComputerEs gibt eine große Fülle an Tools die auch im RU gut zum Einsatz kommen können – sowohl in der Unterrichtsvorbereitung wie auch im Unterrichtsgeschehen selbst, aber auch in den Lernphasen der Schüler und Schülerinnen zwischen den Unterrichtsstunden. Stefan Hartelt hat eine Liste der Tools - mit konkreten Tipps und Beispielen - zusammengestellt, die er für den Einsatz im RU empfiehlt.
Die vorgestellten Tools könnten zum einen von Lehrerinnen und Lehrern für die Unterrichtsvorbereitung und -praxis, zum anderen von Schülerinnen und Schüler für die Erarbeitung, Visualisierung und Präsentation von Themen genutzt werden. Alle Tools sind in ihrer Basis-Funktion kostenlos.

Online-Tools für den Unterricht auf bru-uno.de

Religionsunterricht und digitale Welt

Kinder am Laptop Die vom Amt für kirchliche Dienste (AKD) der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) veröffentlichte religionspädagogische Zeitschrift “ZeitspRUng” und der vom Religionspädagogischen Institut Loccum herausgegebene “Loccumer Pelikan” gehen der Frage der Digitalisierung als Herausforderung für Unterrichtsprozesse religiöser Bildung nach. Beide Zeitschriften können online gelesen werden:
Loccumer Pelikan 1/19   /   “ZeitspRUng”

„KathReliOnline“ ist Modellprojekt des Bistums Erfurt

LaptopEine bundesweit neue Form des katholischen Religionsunterrichts per Internet könnte zum kommenden Schuljahr (2019/20) in Thüringen an den Start gehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte am Montag in Erfurt, er habe das zuständige Kultusministerium gebeten, die noch ausstehenden Formalitäten für das "KathReliOnline"-Modellprojekt des Bistums Erfurt "zügig, rasch und positiv" zu bearbeiten. Das Land muss dem 2015 erstmals vorgestellten Modell zustimmen, damit es als ordentlicher Unterricht anerkannt ist und die Note auf dem Zeugnis erscheint.
Das "KathReliOnline"-Projekt richtet sich an Schüler der Sekundarstufe 1 in Teilen Thüringens, wo es sehr schwer ist, ausreichend große Lerngruppen für den katholischen Religionsunterricht zu organisieren. Das Konzept sieht vor, dass die Schüler wie bei einem Fernstudium über eine besondere Online-Plattform Lehrmaterial und Arbeitsaufträge erhalten. Zudem sind regelmäßige gemeinsame Tagesveranstaltungen mit Präsenzpflicht vorgesehen.
die komplette Meldung auf www.katholisch.de


Religionsunterricht digital? Total genial!

Tipps, Tricks und Hilfen für das Gestalten von digitalem Unterricht

SmartphoneÜber die Digitalisierung in Schulen wird viel diskutiert. Einfach ausprobieren und machen ist dagegen Friederike Wenischs Ansatz. Die Religions- und Deutschlehrerin vom Gymnasium Altona in Hamburg verbindet in ihrem Unterricht schon lange analoge und digitale Techniken, um spielerisch den Lernstoff zu vermitteln. Transparenz, Sicherheit, Spaß und Individualisierbarkeit sind für sie die klaren Vorteile dieser Arbeit.
der komplette Artikel auf evangelisch.de/.../digitales-arbeiten-mit-religioesen-inhalten-friederike-wenisch-religionsunterricht


Forschungsprojekt „RELab digital“
- Digitale Medien im RU der Zukunft

VR-BrilleWie sieht der Religionsunterricht in 30 Jahren aus? „Ganz anders als heute und zwar durch konsequenten Einsatz digitaler Medien“, ist Jens-Palkowitsch-Kühl von der Universität Würzburg überzeugt. Mit seinem Team arbeitet er am Forschungsprojekt „RELab digital“ – das Ziel: die Entwicklung multimedialer Lehrmaterialien für den Religionsunterricht.
Um den Einsatz digitaler Medien im Religionsunterricht zu erforschen und um selbst Lehrmaterial zu erstellen, wurde das Forschungsprojekt „Religious Education Laboratory digital“, kurz „RELab digital“, 2017 an der Würzburger Universität ins Leben gerufen. Das Projekt läuft noch bis 2020. „Wir entwickeln, testen und evaluieren auf empirischer Basis multimediale Lehrinhalte“, erklärt Palkowitsch-Kühl. Das seien spezielle Videos und E-Books mit Linksammlungen, aber auch digitale Lehrräume im Internet, in denen sich Schüler und Lehrer vor und nach dem Unterricht austauschen können. „Im Fokus des Projekts steht neben der Schaffung von Lehrmaterialien auch die digitale Kompetenz der Lehrkräfte“, so Palkowitsch-Kühl. Also die Frage danach, wie angehende Religionslehrerinnen und -lehrer an Universitäten ausgebildet werden, um digitale Medien im Unterricht effektiv einzusetzen.
weitere Informationen: Uni Würzburg | Evangelische Kirche in Hessen und Nassau



Digitale Angebote für Religionslehrerinnen und Religionslehrer:

RUfoertbildung

(fast) jeden Mittwoch:
#relichat

(fast) jeden Donnerstag ab 16.00 Uhr:
#relilab-cafe


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Fachverband
Fachverband evang. Religionslehrerinnen und Religionslehrer in Baden e.V.